Regelkunde,

Date

Der unsichtbare Schläger

Folgendes begab sich in einem Punktspiel der Kreisklasse in Schleswig-Holstein: Ein Spieler der Heimmannschaft trat auf der einen Seite mit einem Noppen-außen-Belag an, den er hauptsächlich für sein Rückhandspiel nutzte. In der Aufschlagphase senkte er den Schläger unter die Tischkante, sodass der Schläger für den Gegenspieler in dieser kurzen Zeit nicht sichtbar war, offensichtlich um ihn fallweise zu drehen. Meine Frage: Muss der Schläger während der gesamten Aufschlagphase sichtbar sein oder darf er in der geschilderten Weise verdeckt werden? Dietmar Peche (TSV Ellerbek/Schleswig-Holstein)

Die beschriebene Handlung ist zulässig. Für den Aufschlag gilt ITTR A 6. Demnach gilt u.a., dass sich der Ball während des gesamten Aufschlags zwar oberhalb des Spielflächenniveaus befinden muss – nicht aber der Schläger.

Quelle: aus www.magazin-tischtennis.de Ausgabe 06/2025

Heimlicher Vorteil für Gastgeber?

Bei Punktspielen kommt es gelegentlich vor, dass Spieler der Gastgeber während der freien Zeit zwischen den Spielen trainieren und sich warmhalten, für Spieler der Gastmannschaft aber keine Möglichkeit besteht, an einem separaten Tisch zu trainieren. Ist es erlaubt, sich so zu verhalten? Dieter Zeiler (KTV Langebrück, Sachsen)

Da diese zusätzlichen Tische nicht Teil des Mannschaftskampfes sind, gibt es hierzu auch keine Regelung. Insofern kann der Gastgeber an diesen Tischen tun, was er möchte. Aber nach dem Motto „Wir greifen zum Äußersten – und reden miteinander“ kann man ja mal nachfragen, ob man auch einen Tisch nutzen kann.

Quelle: aus www.magazin-tischtennis.de Ausgabe 05/2025